Winkelschleifer oder Exzenterschleifer?
Wenn es um das Schleifen von Flächen geht, gibt es einige Gegebenheiten, die man beachten und klären sollte. Da es sich beim Schleifen nicht immer um gleich Schleifen handelt, gibt es dementsprechend auch verschiedene Schleifmaschinen, die für verschiedene Zwecke genutzt werden. In dem folgenden Ratgeber werden wir auf die Anwendungsgebiete, sowie Vor- und Nachteile der zwei Typen Winkelschleifer und Exzenterschleifer eingehen.
Der Winkelschleifer – auch als Flex bekannt
Es handelt sich dabei um eine Handschleifmaschine, welche, meist elektrisch, eine schnell rotierende, runde Schleifscheibe betreibt. Bei 115 mm Scheibendurchmesser rotiert sie mit bis zu 13.300 Umdehungen pro Minute, bei größerer Scheibe, etwa 125 mm noch bis zu 12.200 Umdrehungen pro Minute. Da die Scheibe zur Hälfte herausragt, wird der Winkelschleifer frei Hand geführt, was ein Gewisses Geschick voraussetzt.
Durch die hohe Schnittgeschwindigkeit ist das Werkzeug hohen Fliehkräften ausgesetzt und hat eine erhebliche Abtragwirkung. Diese ist in der Tat so stark, dass er sich deswegen deutlich von anderen Schleifmaschinen abgrenzt und der Fokus nicht nur auf dem Glattschleifen von Flächen liegt, sondern auch auf dem Trennen oder Abtrag von Metallen. (Quelle: http://www.handkreissaege-test.de/winkelschleifer) Mit der Vielfalt an diversen Trennscheiben eignet sich der Winkelschleifer für die alle gängigen Flächen.
Der Exzenterschleifer – die rotierende Schleifscheibe
Der Exzenterschleifer hat, im Gegensatz zum klassischen Schwingschleifer, eine rotierende Schleifscheibe auf der Unterseite angebracht. Außerdem schwingt der meist runde Schleifteller aufgrund exzentrischer Bewegungen mit.
Das Werkzeug wird parallel zur Arbeitsfläche geführt. Dabei kann er frei oder zwangsgeführt werden, wobei die Abtragwirkung zwangsgeführt sich deutlich erhöht.
Es eignet sich zur Metall-, Holz, Kunststoff- und Glasbearbeitung in erster Linie zum Feinschleifen der Flächen.
Welche Fläche muss geschliffen werden?
Es ist ratsam, sich eben jene Frage im Vorfeld zu beantworten, da sie der Meilenstein zur Auswahl des richtigen Schleifgeräts ist. Dreht es sich in dem anstehenden Projekt um eine Feinschleifarbeit auf einer ebenen Fläche, welche auch in Ecken und Fugen gut erreichbar ist für die Kreisrunde Schleifscheibe eines Exzenterschleifers, bietet sich jener im ersten Schritt dafür an. Ein Beispiel hierfür wäre die Vor- und Nachbearbeitung für Lackierarbeiten auf einem Holz oder Metalltisch, oder das Glattschleifen von Dielenböden.
Unter Schleifarbeiten kann allderdings auch die Entfernung von Schweißnaten auf Metallkomponenten fallen. Hierbei würde der Winkelschleifer zum Einsatz kommen, da seine Schleifscheibe genug Abrieb verursacht, um auch solche Probleme bewältigen zu können, ist allerdings für Feinschleifen von Flächen eher weniger geeignet.
Kosten – Winkel- oder Exzenterschleifer?
Der Winkelschleifer ist in der Regel etwas teurer als der Exzenterschleifer.